Meine schönen Bergwanderungen.

- zum Nachmachen und zum Mitmachen
- kein gewerbliches Angebot

DAV-Wanderleiter
Hartmut Rencker, Mainz

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Herbst im Allgäu 2021
November zwischen ausklingendem Sommer 
und Frühwinter

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Der Bericht soll nur ein Stimmungsbild und Anregungen vermitteln, er kann und soll nicht Ersatz für einen Wanderführer sein.

Seit ein paar Jahren flüchte ich Anfang November auf einen kurzen Sprung in mein geliebtes Allgäu. Auto braucht man nicht. Wenn man starke Verkehrstage vermeidet, kostet die bequeme Anreise mit der Bahn weniger als vierzig Euro, mein Preis war 31,30 Euro hin und zurück! Der meistens knappe Umsteigeanschluss in Ulm hat eilenden Fußes gerade so geklappt. Die stark befahrene, nicht elektrifizierte eingleisige Allgäustrecke erfordert eine genaue Taktung des gegenläufigen Verkehrs, weshalb ein auch nur kurzes Warten auf die meistens verspäteten Anschlusszüge nicht möglich ist. Im Oberallgäu gibt es für den Nahverkehr auf die Gästekarte gebuchte günstige Mehrtagespauschalen für 4, 7 und 14 Tage und im Sommer sind sogar die meisten Seilbahnen kostenfrei eingeschlossen. Der Preis rechnet sich immer. Vor allem erlaubt das Busnetz Steckenwanderungen. Zurück kommt man immer. Mein Quartier ist seit Jahrzehnten das familiäre Gästehaus Socher mit Blick zum Rubihorn.
Im November macht die Gastronomie fast komplett Pause. In Oberstdorf verbleiben als empfehlenswert ganztags das Cafe Franziskus und kurz vor dem Bahnhof eine große Gaststätte mit Cafe (Relax). Ab Mitte Dezember brummt es wieder.

1. Tag:
Bei Ankunft mit der Bahn in Fischen  um 11 Uhr war noch ordentlich Luft für Programm. Schon der Weg von Fischen zu meinem Quartier in Schöllang ist eine wunderschöne aussichtsreiche Kurzwanderung. Ich wusste von meiner Vermieterin, dass es der letzte Tag mit freier Seilbahnfahrt per Gästekarte war. Auch wenn ich diese Beqemlichkeit i.d.R. vermeide, war die Möglichkeit der Schlüssel für einen erlebnisreichen Auftakt. Ohne Wartezeit mit der komplett neuen Bahn rauf zur Nebelhornstation "Höfatsblick". Auf der Strecke voller Blick auf die von der Vierschanzentournee bekannten Sprungschanzen und Tiefblick auf Oberstdorf. Es war Kaiserwetter, Neuschnee, stellenweise meterhoch verweht, aber auch geräumt oder plattgetrampelt, jedenfalls nicht gerade für große Wanderungen. Dennoch gibt es im Nahbereich genügend Möglichkeiten. So gibt es einen wenige 100 Meter langen ebenen Panoramaweg, speziell für wenig Mobile. Der Bequemweg war fast blank geräumt, was aber durch Tauwasser stellenweise zu Eisplatten führte. Als Pflichtübung musste der aussichtsreiche Zeigerkamm sein. Neben der plattgetretenen Normalspur unterhalb der DAV-Hütte gibt es noch eine nur wenig längere Schleife hinter dem Pavillon herum. Auch dieser Weg war zunächst gewalzt und dann war es aus. Aber Streckenkundige wissen sich zu helfen. Einfach der Nase nach weiter, so wie es die Landschaft vorgibt, natürlich mit wenigstens knöcheltiefem Einsinken. Schon sehr bald trifft man unfehlbar auf den Normalweg. Der Zeigersattel bietet einen tollem Rundumblick, vor allem zum nahen Nebelhorn und zum Seealpsee. Zurück dann der gleiche Weg und nicht der überlaufene Normalweg. Es hätte sich noch angeboten, anstatt mit der Seilbahn auf einem gewalzten Fahrweg in weniger als einer Stunde bis zum mir sattsam bekannten Nebelhorngipfel aufzusteigen. Die Überfüllung oben wollte ich mir nicht antun. Eigentlich wollte ich auf eigenen Füßen auf dem teilweise sehr abschüssigen Güterweg bis Oberstdorf absteigen, aber ohne Stöcke war mir das zu rutschig. Also dann doch Seilbahn, aber nur bis zur Mittelstation, um auf der Terrasse des Cafe Breitenberg ein Stück Kuchen zu essen. Rückfahrt dann mit dem Bus um 17:05 Uhr nach Schöllang.

2.Tag:
Wetter trüb, Gipfel in Wolken. Also angepasstes Programm. Mit dem Bus bis Vorderhindelang und dann den Fahrweg hinauf nach Gailenberg. Oben tolle Aussicht zum Imberger Horn und über Hindelang, wenn auch etwas grau und teilweise verhangen. Ohne große Höhenunterschiede auf dem "Bergwachtweg" weiter Richtung Oberjochstraße. Am Cafe Polite habe ich mich wegen unklarer Beschilderung vertan. Ich bin zu früh abgestiegen nach Bad Oberdorf. Das war zufällige Entscheidungshilfe, denn der angedacht gewesene Weiterweg war wegen Fällarbeiten teilweise geperrt. Nach dem kurzen Abstieg ein Stück die Straße entlang zum DAV-Jugend-Ausbildungshaus und gleich anschließend Richtung Hotel Prinz-Luitpold-Bad. Weiter über den Vaterlandsweg und den Bärenweg nach Hinterstein mit kleinem Abstecher zur vom Zipfelsfall gespeisten PrinzeGumpe. Zurück mit Bus.

3.Tag:
Wieder Kaiserwetter. Mit dem Bus nach Baad. Baader Höhenweg bis zum Abzweig steil hinauf zur Bühlalpe  und auf dem Zafernaweg, vorbei an der Seilbahnstation Sonnaalpe mit Blicken zu den Schafalpenköpfen und über Mittelberg und Riezlern zum Skizirkus Heuberg. Zuerst wollte ich nicht zur Straße zur Fuchsfarm absteigen und versuchte in Richtung Auenhütte zu gehen. Der Wegweiser war aus gutem Grunde prophylaktisch abmontiert. Ging aber problemlos - zunächst. Leider ist der Weg im Bereich einiger abschüssiger Serpentinen asphaltiert, was bei übergefrorenem Tauwasser aber arg unangenehm wurde. Also eilenden Fußes zurück und dann doch zur Straße, die ich vermeiden wollte. Immerhin gab es einen ersten Blick zum Zwischenziel Bruder-Klaus-Kapelle und als Rückblick den Ifen. Nach ca. 1 km Straße ist ein Abzweig nach Wäldele, mein Zwischenziel. Zuvor noch Verneigung an der Bruder-Klaus-Kapelle. Hier nicht weiter bis zur Straße sonden kurz zurück und dann talauswärts bis zur Straße. Hier überqueren und dann auf bezeichnetem Weg Richtung Naturbrücke, Mahdtalhaus, Schwende und über die abenteuerlich hohe Breitachbrücke direkt zur Haltestelle des Walserbusses. Für Unentwegte bietet es sich noch an, ab der Bushaltestelle Schwende weiter auf dem Straußbergweg so weit die Füße tragen.

4. Tag:
Wohin, wenn man alles kennt? Es darf auch mal gemütlich sein. Also ab Oybrücke/Oberstdorf über Hermannsruh, Moorsee, vorbei am Golfplatz. An der Wegekreuzung dann Richtung Gerstruben, aber nicht hinauf sondern geradeaus über die Märchenwiese zum Christlessee und weiter bis zum Touristenziel Spielmannsau mit dem Panorama des Alpenhauptkamms. Die fett angeschriebene Höhenangabe ist um 100 m zu großzügig. Hier unbedingt noch ein paar hundert Meter weiter bis zur Alpe Oberau, zuvor noch mit einem Blick in die wunderhübsche kleine Kapelle. Auf dem zunächst gleichen Rückweg nach dem Hotel auf dem oberen Fahrweg bleiben bis zur großen Wegekreuzung. Hier verschiedene Möglichkeiten. Am schönsten ist, wie beim Hinweg, nur ein Stückchen Richtung Gerstruben und dann nach der Brücke auf dem Talweg vorbei am Gasthaus Gruben und ungefähr im Höhe des Gasthauses Jägerstand dem Schild Kühberg folgen. Auf festem, aussichtsreichen Weg leicht aufwärts zum Gasthaus Kühberg mit schöner Aussichtsterrasse. Ab hier entweder Schnellabstieg zum Oybeleparkplatz oder auf dem Oytal-Fahrweg zu den Schanzen und weiter zum Startpunkt. Unten angekommen, bot sich ein artistisches Schauspiel, nämlich höhensichere Monteure bei der Revision der Seilbahn.

5.Tag:
Heimfahrt ohne Umsteigen. Zuvor aber noch Spaziergang von Schöllang mit letzten Bergblick über das Widum und an der Schöllanger Burgkirche vorbei mit Blick zum Grünten nach Fischen. Die Wartezeit bis zur Abfahrt lässt sich im Kurpark mit Alpin- und Kräutergarten entspannt vertreiben. Auf der sonnigen Bahnfahrt öffnete sich nochmals ein Blick zum Niedersonthofener See und ab Stuttgart Dauernebel für die ganze Woche.

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