Bilder lassen sich per Klick größer herunterladen

Sonnenhof
Cattenom
Trier, Jugendherberge
Trier Palastgarten
Trier Kurfuerstlicher Palast
Trier Basilika
Trier Dom
Trier Kreuzganggarten
Trier-Kreuzganggewölbe
Trier Amphitheater
Trier-Hauptmarkt
Trier Porta-nigra
Wir in der Jugendherberge
Zyano-Grünalgen
Wir auf der Strecke

Mosel per Rad  

von Perl über Trier, Bernkastel, Traben-Trarbach, 
Cochem bis Koblenz 
vom 25. -  29.8.2018
eine erlebnisreiche Radtour mit vielen Extras auf der Strecke
1. Anfahrt nach Perl mit manchen Knoten.  9 km, 300 Hm

2. Perl - Trier 70 km

3. Trier - Traben-Trarbach 95 km

4. Traben - Cochem  65 km

5. Cochem - Koblenz und Heimfahrt 65 km

Die blauen Textstellen sind mit Fotos verschaltet

1. Tag: Anfahrt nach Perl.
Die Anreise war fast die größte Herausforderung. Durch eine Gleisbaustelle war der Schienenverkehr ausgedünnt mit längeren Umsteigezeiten, aber das war letztlich unsere Rettung. Aus verschiedenen Richtungen mit der Bahn ankommend, war unser Treff in Koblenz. Einer hatte schon im Vorfeld einen Platten gemeldet und dessen Zug hatte 35 Minuten Verspätung. Zitterpartie. Ganz knapp zum Umstiegen angekommen. Große Erleichterung. Und den Platten im Zug zu flicken, war kurzweilig und vergnüglich, besonders für die anderen Fahrgäste. Die relativ lange Umsteigezeit in Trier reichte aus für einen kurzen Ausflug in den Palastgarten unter Führung des ortskundigen HaWi. Bei der Ankunft in Perl große Ernüchterung, denn unsere etwas blauäugig reservierte "bett+bike"-Unterkunft im Landhotel Sonnenhof lag keineswegs an der Mosel sondern im Ortsteil Hellendorf. Immerhin 8 km Fahrtstrecke mit satten 300 Höhenmetern Anstieg. Nach einem untätigen Tag war das der belebende Auftakt. Das Haus, wohl ein total entkernter und auf neuzeitlichen Stand gebrachter ehemaliger Gutshof mit sehr guter Gastronomie und gepflegten Zimmern war ein Glückstreffer. Preis-Leistung optimal. Und am nächsten Tag erfuhren wir, dass es einen Abholservice für Radfahrer gibt. Hätte nicht so recht zu uns gepasst.

2. Tag: von Perl nach Trier
Schussfahrt über 8 km hinunter nach Perl mit Blick auf die Dampfwolken der Kühltürme des AKW Cattenom. Wer Energie gedankenlos verschwendet, darf das nicht kritisieren. Dann ging es ab unserem Ankunftsbahnhof auf guten und durchgängig gekennzeichneten Radwegen über 60 km gemütlich nach Trier, zunächst zu unserer geradezu luxuriösen Unterkunft in der auf doppelte Kapazität ausgebauten Jugendherberge für Junge und und jung gebliebene Alte. Die Lage direkt an der Mosel, benachbart zum Touristenmagneten Zurlauben (Alt-Zalawen) und ganz nahe zur Innenstadt könnte nicht besser sein. Jugendherbergen sind ein Geheimtipp für Insider. Längst hat jedes Zimmer eine Dusche und es ist typisch, dass Herbergen und Klöster stets an den schönsten Stellen liegen. Unsere zeitige Ankunft ermöglichte uns einen Galoppritt durch Trier mit seinen antiken Schätzen wie den pittoresken Hauptmarkt, Dom mit Kreuzgang, Liebfrauenkirche, Basilika, Kurfürstliches Palais, Palastgarten, Kaiserthermen, Amphitheater und auf dem Rückweg noch die Porta Nigra. Nicht alles konnten wir mit großer Tiefe besichtigen, es war halt ein Galoppritt. Versäumt haben wir eine Einkehr im urigen Restaurant Alt Zalawen. Wir sind in unserer Herberge bei Bier und Wein angewachsen und mochten uns nicht für gerade mal 500 Meter aufraffen. Ein Grund zum Wiederkommen.

3.Tag: von Trier nach Traben
Den bewusst gewählten Unterkünften geschuldet hat sich die Tour bis Traben über 95 km hingezogen. Viel Mosel gab es zu sehen, leider auch erhebliche Veralgung und bei Zeltingen gab es den gerade geschlossenen Hochmoselübergang als größtes und abenteuerlichstes Brückenbauwerk Europas zu bewundern. Ein Monstrum von filigraner Zartheit. Optisch zwischen Bereicherung und Verschandelung. Für die vielfältige römische Kultur auf der Strecke hatten wir keine Zeit. Aber Bernkastel musste sein. Mittelalter mit Protz, Wucht, Pracht und Nepp. Bis zu unserer nächsten Herberge in Traben hatten wir noch 30 km abzustrampeln. Nur zuletzt gab es eine harte Prüfung, nämlich mit müden Beinen noch einmal in Ortslage satt bergauf. Wir gönnten uns Schieben.

4. Tag: von Traben nach Cochem
Nur moderate 60 km, dafür aber als Extra den Calmont-Klettersteig, gestärkt und sediert mit einem Wein vor dem Aufstieg. Alpiner Anspruch war das nicht, aber auch kein Kurweg. Immerhin gab es ein paar Leitern oder Trittkrampen mit zusätzlicher Seilsicherung. Wieder unten angelangt, ging es rasch auf dem Rad-/Fußweg zurück zum Startpunkt und weiter in Richtung Cochem. Zuvor gönnten wir uns noch eine Minipause in Beilstein, architektonisch die kleine Schwester von Bernkastel. Im Wissen, dass wir auf Rufweite an unserer von Bäumen verdeckten nächsten Herberge sein mussten, verleitete uns eine ortskundige Frau, die offenbar nur Auto fährt, zu einem verkehrsreichen Umweg. Nie soll man wanderunkundige Einheimische befragen oder deren Auskünfte nur mit Vorsicht behandeln. Cochem hat zwei Seiten. Wir waren auf die ruhige Seite geraten, allerdings bei mehr als nur einem Glas Wein mit mit Blick auf die erleuchtete Touristenmeile und die Burg

5.Tag: von Cochem nach Koblenz und Heimfahrt
Die Strecke war für uns zu kurz und so war ein Schlenker zur Burg Eltz unvermeidlich. Eine Besichtigung haben wir wegen der Wartezeit und der Zeitdauer vermieden. Dennoch sind wir ein wenig herumgelaufen einschließlich Innenhof. Wir begnügten uns mit einer Rast an der Mosel und später noch einmal in Winningen. Jetzt war nur noch Ausklang bei schnell aufziehender Schauerbewölkung die uns zuletzt bei der Durchquerung von Koblenz mit Ziel Bahnhof doch noch eingefeuchtet hat. Hier Auflösung in verschiedene Richtungen.

Schöne, harmonische, sportliche und erlebnisreiche Tage waren es für uns inzwischen angejahrte Berg- und Wanderkameraden von 60 bis 75. Müssen wir wiederholen, so lange wir noch können. Auffällig war, dass die uns begegneten Tourenfahrer ganz überwiegend mit dem Pedelec unterwegs waren. Wir angejahrte Naturburschen waren fast Exoten, auch hinsichtlich unseres strammen Tempos. Jede Menge Normalradler haben wir überholt. Nur wenige sportliche Rennradfahrer sind an uns vorbei gezogen.

Teilnehmer:
Veteran Hartmut als Kenner von Trier und dem Calmont-Steig
Hans als Erfinder der Tour und Quartiermeister
Senior Horst als unser stärkster Radfahrer 
Karin als ebenfalls angejahrtes zähes "Küken"

zur Startseite mit weiteren Zielen    

Wir Vier Wir Vier

Bilder lassen sich per Klick größer herunterladen

Mosel bei Bullay
Hochbruecke Zeltingen
Calmont
Calmont Blick auf Bremm
Calmont Blick auf Klosterruine
Jugendherberge Traben
Bernkastel
Beilstein
Cochem Jugendherberge
Cochem Burg
Cochem bei Nacht
Burg Eltz Ansicht
Burg Eltz Zugang
Burg Eltz Innenhof
Winningen