Dass auch in Europa ausgerechnet die Staaten, in denen es viele
Freisetzungen gentechnisch veränderter Pflanzen gibt, davon betroffen sind:
Spanien, Polen und nun auch Deutschland, ist kein Zufall.
Das Aussterben der Bienenvölker hat/hätte katastrophale Auswirkungen auf
die Landwirtschaft. Fällt die Bestäubung der Pflanzen durch die Bienen
weg, werden rund ein Drittel aller Nahrungspflanzen nicht mehr bestäubt und
tragen damit keine Frucht. Das betrifft den Obstbau, viele Frucht-
und Gemüsearten, Kräuter, Raps, Feldbohnen, Buchweizen
und natürlich die Saatguterzeugung. 80 Prozent aller Fremdbestäubungen
werden von Bienen durchgeführt. Betroffen ist natürlich auch die
Nahrungskette, denn ohne Futterpflanzen wie Klee auch keine Nutztierhaltung
- und damit auch hier die Menschen.
Die Bestäubungsarbeit der Bienen kann durch keine anderen Maßnahmen
ersetzt werden. D.h. das Aussterben der Bienen bedeutet katastrophale Ausfälle in der
Lebensmittelproduktion - bedeutet HUNGER!
"Wenn die Bienen von der Erde verschwinden, dann hat der Mensch nur
noch vier Jahre zu leben". Das hat schon vor vielen Jahrzehnten Albert
Einstein erkannt. Jetzt stehen wir an diesem Punkt.
Neben den katastrophalen Auswirkungen der Gentechnik auf anderen Kontinenten
- man lese beispielsweise die Berichte aus Indien - ist das Bienensterben
die letzte Warnung für uns Menschen, den Weg in den Abgrund zu verlassen und
endlich zu einer ökologisch verträglichen Lebensweise zurückzukehren.
Wie hat der große österreichische Biochemiker und Entdecker der DNS
Erwin Chargaff so treffend gesagt: "Der Mensch hätte die Finger
von zwei Kernen lassen sollen. Vom Atomkern und vom Zellkern. Die Gentechnik
wird noch weitaus schimmere Folgen haben als die Atomenergie" er sprach
auch von ihrer "schreckenerregenden Unwiderruflichkeit".
Jetzt, wenige Jahre nach seinem Tod, wird das Realität. "Die Spaltung
des Atomkerns und die Manipulation des Zellkerns sind die Todsünden
des 20. Jahrhunderts". Treffender kann man das nicht ausdrücken!
Wir werden daher alles Menschenmögliche unternehmen, um diese verheerende
und nicht wieder rückgängig zu machende Wahnsinnsentscheidung zu
verhindern und rufen alle denkenden Menschen dazu auf, ihre Stimme zu
erheben und diese Bedrohung abwenden zu helfen. Gemeinsam können wir selbst gegen die mächtige Genlobby gewinnen.
Denn WIR sind das Volk!
Und noch eines sei hier klar und deutlich ausgesprochen:
Alle Faktoren, die jetzt das Bienensterben verursachen, Pestizid-Missbrauch,
landwirtschaftliche Monokulturen, Klimaveränderungen, Elektrosmog
(Mobiltelefonindustrie) und natürlich auch die Gentechnik in der
Landwirtschaft, haben ursächlich mit der Raffgier und der Macht der die EU
beherrschenden Großkonzerne zu tun. Uns Menschen werden diese Entwicklungen
aufgezwungen - ob wir wollen oder nicht.
Wer also für einen Verbleib in dieser Konzern-EU eintritt, begünstigt,
bewusst oder unbewusst, alle diese katastrophalen Entwicklungen.
Günter
Ofner
Grünes Unabhängiges Österreich (Ö)
Bundessprecher
Tel./Fax.: 01 4780170
gruenes.unabhaengiges.oesterreich@chello.at
www.guoe.at
Die Partei Grünes Unabhängiges Österreich (Ö) ist ein Zusammenschluß
von Leuten aus dem Bereich der Ökologie- und Demokratiebewegung, u.a. der bürgerlichen
Grünen (VGÖ/BGÖ) sowie von EU- und Globalisierungskritikern und Gegner
des Neoliberalismus. Bei der Landtagswahl 2003 in Niederösterreich errang
Ö gemeinsam mit der Gruppe LEO über 6000 Wählerstimmen.
Der Ö-Bundessprecher Günter Ofner (geb. 1958) war bereits 1978 Aktivist
gegen das AKW-Zwentendorf, ab 1982 Grüner der ersten Stunde, in der Folge
Generalsekretär von VGÖ und BGÖ, Mitglied des Hainburger
Einigungskomitees, Studentenvertreter und Bezirksrat in Wien, Herausgeber
mehrerer grüner Zeitungen, Sprecher des Volksbegehrens für ein Atomfreies
Österreich (seit 1999 ein Bundesverfassungsgesetz) usw.