Seelachs, Makrele
und Sardine sind die einzigen derzeit noch nicht bedenklich übernutzten
Fischarten. Teilweise gilt das auch für den Hering, dessen Bestände sich
wieder ausreichend erholt haben.
Neben dem Fang bedrohter Fischarten wie Thunfisch, Kabeljau, Rotbarsch,
Heilbutt usw. gibt es noch eine andere Versündigung, nämlich der Beifang.
Gerade beim "Aufkehren" von bodenbewohnenden Plattfischen wie
Scholle und Seezunge wird der Meeresgrund mit großen Scherbrettern regelrecht
durchgepflügt. Ein verwüstetes Schlachtfeld bleibt zurück. Rund 90% der
aufgefegten Bodenbewohner sind "Beifang" also Abfall, der tot oder
schwer geschädigt weggeschmissen wird.
Auch bei den noch nicht gefährdeten arktischen Shrimps gibt es das gleiche
Beifangproblem, weil den engen Maschen der Netze nichts entgeht.
Und bei Großfischen sollte bedacht werden, dass diese am Ende der
Nahrungskette stehen. Also ein Kilo Thunfisch geht z.B. aus folgender
Nahrungskette hervor:
1 kg Thun > 10 kg Kabeljau > 100 kg Makrelen > 1000 kg Sardinen.
Deswegen muss nicht alles was oberhalb der Sardine angesiedelt ist, geächtet
werden, sonst müsste Plankton auf den Tisch, aber darüber nachdenken ist
nicht falsch.
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