Tiere schuld am Hunger in der Welt ?
Tiere fressen der Menschheit die Nahrung weg.
Nicht Zebras, Braunbären, Haie oder Kormorane sind die Übeltäter, sondern
arme Säue, Turbokühe, Käfiglachse, Batteriehennen und noch manche andere
geschundene Kreatur.
Wir nehmen das Privileg in Anspruch, uns mit
Vorliebe von tierischen Veredlungsprodukten wie Eier, Käse und Wurst zu ernähren.
Inzwischen sind auch andere auf den Geschmack gekommen. Die traditionell
vegetarischen Ernährungsgewohnheiten der Inder und Chinesen passen sich der
Globalisierung an. Auch dort kommt zunehmend tierisches auf den Teller.
Wenig bedacht wird, dass alles, was durch den
Tiermagen geht, nur bruchteilig zur Menschennahrung wird. Denn das Tier will
und muss zuerst einmal selbst leben, bevor es ausgesaugt, seiner Eier beraubt
oder getötet und von Menschen verzehrt wird. Die Relation zwischen Futter als
Primärnahrung und Veredelungsprodukt beträgt ca. 10 zu 1. Jeder Fleisch-, Käse-,
Eier-Verzehrer isst also für ZEHN. Damit soll streng vegane Lebensweise nicht
zum alleinigen Maßstab erhoben werden, aber die Maßlosigkeit im unbedachten
Vertilgten von Veredelungsprodukten muss hinterfragt werden.
Eine
noch schlimmere Perversion stellt der Einsatz von Getreide als
Brennmaterial in Großfeuerungsanlagen oder das Anpflanzen von Biodiesel und
Biobenzin dar.
Hartmut Rencker, Mainz
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